Der Deutsch-Luxemburgische Naturpark, die Entstehung der bizarren Sandsteinfelsenlandschaft rund um die Teufelsschlucht und die Besiedlungsgeschichte der Region seit der Steinzeit sind die Themen des kleinen Museums im Naturparkzentrum.

Anhand von Landschaftsmodellen, Schaubildern und Objekten wie Gesteinsproben und Fossilien erfahren die Besucher, auf welche Weise Naturdenkmäler wie die Teufelsschlucht und die Irreler Wasserfälle entstanden sind oder was es mit dem seltenen Leuchtmoos oder den „Teufelskrallen“ genannten Fossilien (Gryphaea arcuata, eine ausgestorbene Muschelgattung) in der Teufelsschlucht auf sich hat.

Schwerpunkt der archäologischen Ausstellung mit vielen Originalfunden ist die Steinzeit. Es gibt Mitmach-Stationen mit einem Steinbohrer wie in der Jungsteinzeit und der Möglichkeit, selber zu schleifen. Kinder und Erwachsene können sich auch im Nachbau eines Eiszeitjägerzeltes in die Lebenswelt der frühen Jäger und Sammler hineinversetzen. Das Leben in der Bronze- und Eisenzeit, der gallo-römischen Epoche und im Mittelalter sind ebenfalls anhand von Objekten und Tafeln erläutert. Ein bemerkenswertes Ausstellungsobjekt ist das Modell der römischen Villa von Holsthum mit Zinnfiguren, gebaut in einem mehrmonatigen Projekt von Schülern gemeinsam mit dem Historiker und Zinnfigurensammler Klaus Gerteis.

Tipp: Das Museum ist eine Station der dreisprachigen Audiotour Teufelsschlucht, die kostenlos per „Lauschtour App“ aufs eigene Smartphone heruntergeladen werden kann. Die Audiotour vermittelt auf unterhaltsame Weise spannende Fakten - unbedingt hörenswert!

An das Museum ist das Haus der Jagd des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz angegliedert, dessen Themen insbesondere die Geschichte der Jagd und der heimischen Wildtiere sind.