Römisches Gräberfeld von Holsthum
Holsthum
Wie kleine Häuser muten sie an, die Grabkisten und Grabdenkmäler, die hier im Hang oberhalb des heutigen Holsthum zu Beginn des 2. Jahrhunderts errichtet wurden. Die beiden kleinen Friedhöfe im Wald unterhalb der Schankweiler Klause gehörten zu einem nahe gelegenen Gehöft. Damals führte sicher ein Weg hier vorbei.
Grabkisten aus Sandsteinplatten oder aus Steinblöcken mit Vertiefungen enthielten einst Urnen mit der Asche der Verstorbenen und einige Beigaben. Sie waren mit dach- oder hausförmigen Steinen, sogenannten Hüttengrabsteinen, bedeckt. Zwei dieser Decksteine in Holsthum zeigen ungewöhnliche Formen: Einer stellt eine Pyramide mit abgestumpfter Spitze dar, der andere einen hohen Obelisken. Etwas entfernt liegt eine Grabstätte, die einst von einem großen, halbrunden verzierten Stein bedeckt war.