Römisches Weihedenkmal
Ernzen
Die römischen Götter waren offenbar bestechlich, und die Römer versprachen reiche Geschenke, wenn sie sich gnädig erwiesen. Der wohlhabende Germanius beschenkte den gallo-römischen Schutz- und Fruchtbarkeitsgott Intarabus mit einem kostbaren Weihedenkmal. Aus welchem Grund und wie das Bauwerk damals aussah, wissen wir heute nicht mehr. Auch nicht, ob Germanius es neu errichtete oder nur restaurieren ließ. Aber es haben sich einige Teile der Architektur erhalten und wurden als Kopien neu aufgestellt.
Weihedenkmäler, vor allem in dieser Qualität, fand man bisher selten. Es stand auch nicht allein: Siedlungsspuren aus römischer Zeit und eine Vielzahl an Gräbern beweisen, dass hier einst viele Menschen lebten. Schon die Kelten siedelten hier, und sie waren sicher nicht die ersten. Fahren Sie zur Römischen Villa in Holsthum und besuchen Sie auch das Fraubillenkreuz, einen vorzeitlichen Menhir, der zum christlichen Kreuz umgearbeitet wurde. Ganz in der Nähe finden Sie außerdem die abgeschiedene Wallfahrtskapelle „Schankweiler Klause“.
Eine Station der Straßen der Römer www.straßen-der-römer.de